Seit über 3 Jahren habe ich das 16:8 Intermittierende Fasten als festen Bestandteil in meinen Alltag integriert. Unter der Woche sogar oft im 18:6 Rhythmus. Wenn ich im Urlaub nicht in den 16-Stunden-Fastenmodus komme, weil die Frühstückszeit vor den 16 Stunden liegt, habe ich oft gar keinen Hunger und mein Körper ist noch nicht bereit für die Nahrungsaufnahme. Damit sind wir auch beim Thema Gewohnheiten. Hat sich der Körper erst einmal daran gewöhnt, will er nichts anderes mehr.

1. Entsorgung von beschädigten Zellkomponenten

Was passiert konkret im Körper? Nach 12 Stunden Fasten bei Frauen und nach 14 Stunden bei Männern findet der sogenannte Autophagieprozess statt. Für diese Entdeckung hat ein japanischer Zellbiologe 2016 den Nobelpreis erhalten. Autophagie ist ein zellulärer Prozess, der eine entscheidende Rolle beim Recycling von zellulären Bestandteilen und bei der Aufrechterhaltung der Zellgesundheit spielt. Während der Autophagie durchläuft die Zelle mehrere Schritte, um beschädigte oder nicht mehr benötigte Zellbestandteile abzubauen und zu recyceln.

2. Energieproduktion

Während der Autophagiephase werden Zellbestandteile in ihre Bausteine zerlegt, die dann zur Energiegewinnung verwendet werden können. Dies ist besonders wichtig in Zeiten von Nahrungsmangel oder Stress, wenn die Zelle alternative Energiequellen benötigt.

3. Zellalterung und Lebensdauer

Autophagie spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Zellstoffwechsels und der Zellalterung. Indem beschädigte Bestandteile entfernt und recycelt werden, kann Autophagie dazu beitragen, die Lebensdauer von Zellen zu verlängern und das Risiko von altersbedingten Krankheiten zu verringern.

4. Immunabwehr

Autophagie ist auch in die Immunabwehr eingebunden, da sie dazu beiträgt, intrazelluläre Pathogene wie Viren und Bakterien zu beseitigen. Durch die Beseitigung von infizierten Zellen kann Autophagie dazu beitragen, die Ausbreitung von Infektionen im Körper zu kontrollieren.

Fazit

Seitdem ich die Autophagiephase und den zellulären Prozess kenne, möchte ich nichts anderes mehr. Während des Fastens bin ich sehr klar, fokussiert und konzentriert. Setze dir für den Anfang kleine, machbare Schritte.

Deine Stefanie